Manuelle Therapie

In diesem Weiterbildungskonzept erlernen die Therapeuten das Erstellen genauer Befunde und Behandlungspläne vor allem im Bereich des Bewegungsapparates.Manuelle Therapie befasst sich mit den Gelenken, Muskeln und Nerven. Durch das Einsetzen der Manuellen Therapie können die Funktionsstörungen (wie eine eingeschränkte Beweglichkeit) oder Schmerzen positiv beeinflusst werden.

Dies geschieht zum Beispiel durch gezielte Mobilisationen der Gelenke, Nerven oder der Muskulatur. Das Ziel ist es die Balance im Körper wiederherzustellen.

Indikationen zum Behandeln sind:

Wirbelsäulen Problemen

  • Rücken oder Nacken Beschwerden
  • Bandscheiben Beschwerden

Nervenwurzel Probleme

  • Kribbeln oder Einschlafen der Hände oder Füße
  • Kraftverlust in den Armen oder Beinen
  • Ischias Beschwerden
  • Kopfschmerzen

Abnutzungsbeschwerden

  • Arthrose, z.B. in Schulter, Hüfte, Knie etc.
  • Schulter Impingement
  • Tennisellbogen oder Golfer-Ellbogen

Triggerpunkt Therapie

Was ist ein Triggerpunkt?
Ist eine Muskelverhärtung oder ein verspanntes Muskelbündel, welches auf Druck empfindlich oder mit Schmerzen reagiert.

Wie entsteht ein Triggerpunkt?
Durch akute oder chronische Überbelastung. Jedoch auch durch Positionen wodurch der Muskel verkürzt und Druck auf einen Nerv (Entrapment) ausübt. Diese nennt man Primäre Triggerpunkte. Sekundäre Triggerpunkte können entstehen durch andere Triggerpunkte, Organe (Viszeral), Funktionsstörungen der Gelenke oder emotionalen Stress.

Wie kann man es behandeln?
In dem man gezielt Druck auf den Triggerpunkt, der sich in den Muskeln befindet, ausübt. Dies kann ausstrahlende und/oder wiederkehrende Schmerzen produzieren. Gegebenenfalls kann der Muskel mit lokalen Zuckungen reagieren. Die Folge ist, dass die Muskelspannung sinkt, die Durchblutung steigt und eine Schmerzreduktion bewirkt wird.

Fasciae Therapie

Was ist Fasciae?
Faszien sind feine Bindegewebshäute. Diese Weichteile des Bindegewebes umhüllen den ganzen Körper.

Als Netzwerk haben sie die Funktion den Körper zu unterstützen, zu schützen und als Stoßdämpfer Hilfe bei Bewegungen zu geben.

Man hat drei verschiedene Fasciae-Schichten: die oberflächliche (Unterhaut), tiefe und die viszerale (Organe).

Faszien haben auch einen wichtigen Einfluss auf unser Körpergefühl und unsere Körperwahrnehmung.

Wie entstehen Beschwerden durch Fasciae?
Faszien sollten elastisch und flexibel sein. Wenn sich Faszien verhärten, verkleben oder zu lockern sind, kann das zu einer eingeschränkten Funktion, geringerer Leistungsfähigkeit und sogar zu Schmerzen führen. Diese Beschwerden können durch ein Trauma, Narben, Fehlhaltung und Bewegungsmangel verursacht werden.

Wie kann man es behandeln?
Gezielte Griffe können die verdrehten, verhärteten oder verklebten Fasern lösen. Durch feste oder sanfte Druckbewegungen wird die Durchblutung angeregt und die Schichten des Faszien-Systems gegeneinander bewegt. Auch mit Fitnessgeräten wie zB. der „Blackroll“ kann man Faszien lockern, ein Art Selbstmassage.